Im Finanzwesen wird die Prolongation vom lateinischen Wort „prolungare abgeleitet und bedeutet so viel wie verlängern.
Meistens wird so eine bereits bestehende Baufinanzierung verlängert. Dies kann sich auf 10-15 Jahre belaufen.
Es handelt sich hier um genau zu sein, um eine Anschlussfinanzierung. Neigt sich die Zinsbindung dem Ende, so läuft die Baufinanzierung aus und eine Restschuld verbleibt.
Bei einer Umschuldung werden ein oder mehrere Kredite abgelöst und durch einen neuen ersetzt. Dieser wird dann mit anderen Raten, Fristen und Zinsen ersetzt.
Von einem eventuell gesunkenen Zinsniveau kann der Kreditnehmer dann auch profitieren.
Es kann aber sein, dass er für Vorfälligkeitsentschädigungen aufkommen muss.
Was sind die Unterschiede?
Bei einer Prolongation wird der Zins, der aufgenommen wurde verlängert. Eine übrig gebliebene Restschuld muss hier dann weiterfinanziert werden.
Es bleibt der alte Vertag so stehen und es wird von der Bank nur ein andere Laufzeit sowie ein Sollzins festgelegt.
Meist bleibt die Wahl zwischen 5,10, 15 oder 20 Jahren.
Die Restschuld wird unter neuen Konditionen weiter abgezahlt.
Mit nur einem Brief ist alles erledigt. Sie können hierbei bei Ihrem alten Ansprechpartner bleiben. Es bestehen keine Wechselgebühren und es sind auch keine weiteren Unterlagen hierfür nötig.
Spätestens 3 Monate nach Ablauf der Zinsbindung erhalten Sie dann auch eine Benachrichtigung per Post.
Bei einer Umschuldung wechseln Sie hingegen der Anschlussfristen zu einer neuen Bank.
Dennoch ist hier viel an Bürokratie angesagt und auch Kosten entstehen hierbei. Ganz anders als bei der Prolongation.
Hier wird nämlich ein neues Darlehen geschlossen mit einem neuen Grundbucheintrag.
Dadurch müssen Sie sich natürlich erst einen Notar zur Seite ziehen.
Um eine Prolongation und Umschuldung voneinander zu unterscheiden bedarf es auch einem Vergleich von Aufwand und Kosten.
Hier kann man sich über die Umschuldung von Konsumentenkrediten und Baukrediten auf Interhyp informieren.
Wann sollte was verwendet werden?
Vor allem um sich besser bei einer Baufinanzierung zu positionieren, bietet sich eine Prolongation sehr gut an.
Zwei Faktoren sind für eine solche Anschlussfinanzierung von Bedeutung:“ Die Zinsen und die eigene finanzielle Lage.“
Behalten Sie auf jeden Fall den Zinsmarkt im Auge.Sollten die aktuellen Bauzinsen gesunken sein, so können Sie diesen Vorteil erfolgreich nutzen. Dafür stehen Ihnen genau zwei Wege zur Verfügung.
Entweder senken Sie die Monatsrate, dann bleibt die Volltilgung in der Laufzeit die Gleiche oder erhöhen die Monatsrate und sind schneller fertig.
Ihre finanzielle Lage spielt eine bedeutende Rolle. Haben Sie mehr zu Verfügung, macht es Sinn die Tilgungsrate bei der Baufinanzierung zu ändern.
Sollten die Zinsen deutlich gesunken sein, kann eine Umschuldung praktisch sein.
Verwenden Sie einen Baugeld Vergleich, um abzuschätzen,ob es sich lohnt. Der Zinsmarkt kann vollkommen unterschiedlich sein.
Auch wenn Zusatzkosten hinzu kommen, halten sich diese noch in Grenzen.
Melden Sie eine Umschuldung erst nach dem Zinsablauf an.
Stellen Sie es richtig an,können Sie mit einer Umschuldung viele Kosten sparen.